Natürlich besitzen Baumstreifenhörnchen Krallen, um sicheren Halt z.B. an der Baumrinde zu finden. Die Länge der Krallen regelt sich im Normalfall automatisch durch entsprechende Abnutzung. Leider kommt es aber auch hier manchmal zu Problemen.
Bewegen sich die Tiere zu wenig oder auf den falschen Untergründen, können die Krallen schmerzhaft in die Pfoten wachsen oder sie bleiben irgendwo hängen (verhaken sich am Gitter und kommen nicht mehr los) und reißen sich ganze Krallen aus.
Man muss also dafür Sorge tragen, dass immer genügend Möglichkeiten gegeben sind die Krallen abzuwetzen.
Hierbei helfen Käfigeinrichtungen wie rauhe Bretter und viele Äste mit nicht zu glatter Rinde. Die Voliere an sich sollte natürlich groß genug sein, damit sich die Baumis darin richtig entfalten und austoben können.
Beim Freilauf sollte man darauf achten, dass die Hörner von Schlingengewebe (Teppich, Handtuch, Stickjacke...) fernzuhalten sind, da hier einfach die Verletztungsgefahr auch bei "normaler" Krallenlänge sehr hoch ist.
Sind die Krallen viel zu lang und ggf. sogar schon verwachsen, sollte man einen Tierarzt, der Erfahrung mit (Baum- ) Streifenhörnchen hat, aufsuchen.
Das Stutzen der Krallen sollte man nicht auf gut Glück selbst vornehmen. Sollte es öfter nötig sein, dass die Krallen gestutzt werden, kann man sich die Handhabung vom Tierarzt zeigen lassen. Dieser gibt genaue Anweisungen und kann sagen, wie weit die Krallen gestutzt werden dürfen, ohne dass die Tiere verletzt werden.