Streifenhörnchen gehören, wie der Name bereits unzweifelhaft vermuten lässt, zur Familie der Hörnchen (Sciuridae).
Das asiatische Streifenhörnchen [(Eu-)Tamias sibiricus] stammt ursprünglich aus Asien und bewohnt dort bevorzugt das Unterholz der Nadel- und Mischwälder Nord- und Ostasiens. Es gibt auch einige Kolonien in Deutschland, wobei man davon ausgehen kann, dass ausgesetzte Tiere der Grund hierfür sind.
Streifenhörnchen sind von Natur aus einzelgängerisch. Deshalb leben die asiatischen Streifenhörnchen, auch Burunduk genannt, lediglich in losen Kolonien zusammen, wobei pro Hektar im Schnitt etwa 5 - 10 Tiere zu finden sind. Jedes davon beansprucht ein gewisses Territorium von bis zu 2000 m² für sich. Von der Paarungszeit abgesehen wird das Revier vehement gegen jegliche Eindringlinge (dazu zählen selbstverständlich auch Artgenossen) verteidigt.
Etwa im Zentrum des besetzten Gebietes kann man das Zuhause des Hörnchens finden, welches aus einem Tunnel mit daran anschließenden Kammern besteht. Hieraus ergibt sich schließlich auch die Zuordnung des asiatischen Streifenhörnchens zu den Erdhörnchen, aber es gibt auch Tiere, die sich in natürlichen Baumhöhlen einnisten, weswegen sie auch als halbbaumbewohnend gelten.
Der Tunnel erstreckt sich bis zu 3m tief in die Erde mit der Schlafkammer des Hörnchens am Ende. Bei manchen Tieren zweigen vorher noch Kammern als Futterlager oder "Toilette" ab.
Die Hörnchen verbringen viel Zeit damit (etwa 80% des Tagesgeschehens) Futter zu sammeln und dieses dann in einer der Kammern zu lagern, z.B. um für den Winterschlaf ausreichend vorbereitet zu sein. Der Winterschlaf wird, je nach Wetterlage, mehr oder weniger häufig unterbrochen. Hauptsächlich erwacht das Horn lediglich kurzfristig, um Kot abzusetzen, aber auch etwas zu fressen und zu trinken.