Die wichtigste zu bedenkende Beschaffenheit ist erst mal die Größe der Voliere. Die Außenvoliere weist gut und gerne eine Größe von etwa 2x1x1 m [H/B/T] (gerne größer) pro Tier auf.
Wird die Voliere an einem nicht überdachten Platz aufgestellt, sollte sie selbst ein Dach besitzen, um Hörnchen und Voliereneinrichtung vor Regen, Schnee, Hagel etc. zu schützen. Ebenso sollten wenigstens zwei Seiten der Voliere geschlossen sein, um einen ständigen Durchzug zu verhindern oder die Voliere muss einem garantiert zugfreien Platz aufgestellt werden.
Das Drahtgitter ist ein wichtiger Punkt. Es darf hier nicht am falschen Ende gespart werden. Das Gitter sollte ausreichend dick sein(Gitterstärke > 1mm), damit sich die Hörnchen nicht einfach in die Freiheit nagen können. Zudem darf die Maschengröße nicht zu grob kalkuliert werden. Es geht hier weniger darum, dass die Baumis vielleicht dadurch entwischen könnten (dafür müssten die Maschen schon enorm groß sein), sondern darum, dass andere Tiere (z.B. Mäuse) nicht in die Voliere eindringen können. Wir selbst mussten diesbezüglich leider traurige Erfahrungen bei einem unserer sibirischen Streifis sammeln. Bei einer Maschenweite von 19x19 mm passt eine Maus problemlos durch das Gitter. Unsere Lana wurde im Winter 2009 im Winterschlaf befindlich von einer Maus angefressen. Als sie eine ihrer Wachphasen hatte, kam sie aus dem Häuschen und ihr fehlte das halbe Gesicht und ein Auge. Wir mussten sie daraufhin einschläfern lassen.
Für Außenvolieren sollte man also deutlich kleinere Maschen wählen z.B. 12,7 x 12,7 mm.
Ist man noch in der Planung, sollte man bedenken, dass die Voliere ab und zu mal gereinigt werden muss und auch Äste und Einstreu ausgetauscht werden müssen. Es bietet sich also an, eine Schleuse mit einzuplanen, die es einem erlaubt die Voliere zu betreten, ohne dass man Gefahr läuft, dass die Baumis entwischen können. Die Schleuse kann man so klein wie möglich, aber so groß wie nötig halten. Man muss eben selbst in die Schleuse passen und sich darin einmal drehen können, um die Türen schließen bzw. öffnen können.
Die Voliere selbst stellt man am besten auf Betonboden oder anderweitig ausbruchsicheren Bodengrund (Pflaster etc.), damit sich beispielsweise der Hund des Nachbarn keinen Weg in die Voliere graben kann.
Auch bei der Fütterung sollte man vorsichtig sein und Sorge dafür tragen, dass die flinken Hörnchen beim Füttern nicht reiß aus nehmen können. Es gibt mittlerweile aber tolle Lösungen, die diese Gefahr deutlich vermindern, sogenannte Futterdrehplateaus. Das ist eine Drehbare Vorrichtung mit eingelassenen Näpfen. Man muss also nicht die Tür öffnen, um die Näpfe auswechseln zu können, sondern muss nur eben das Plateau einmal drehen und kommt so direkt von außen an die Näpfe.
Manche Halter vereinen Innen- und Außenhaltung, indem sie eine Verbindung von der Innenvoliere zur Außenvoliere schaffen. Ist die Verbindung geöffnet, können sich die Tiere aussuchen, ob sie lieber im Haus ihr Unwesen treiben oder in der Außenvoliere herum toben bzw. einfach das Geschehen draußen verfolgen.
Diese Lösung wird aber den wenigsten Haltern zusagen, da es vonnöten ist, ein Loch in der Wand zu haben, durch welches z.B. mittels eines Rohres die Verbindung zur anderen Voliere hergestellt wird.