Es gibt industriell gefertigte Hängematten, die genau für den Zweck konzipiert sind, sie in einem Tierkäfig zu befestigen. Sie bestehen häufig aus Nylon und haben eine extraweiche Plüscheinlage. Die kräftigen bunten Farben zerstören jedoch das harmonische Bild eines liebevoll eingerichteten Käfigs.

Hosenbein als Hängematte in der AußenvoliereMan kann sich ganz leicht selbst eine Hängematte basteln, die es nicht einmal nötig macht, extra Geld zu investieren.
Ein jeder hat wohl alte T-Shirts oder alte Hosen Zuhause, die er nicht mehr anzieht. Diese kann man zurechtschneiden und mittels Knotentechnik am Gitter befestigen.

Eine solche selbstgebastelte Hängematte erfüllt den gleichen Zweck wie eine gekaufte. Das Hörnchen trainiert seine Motorik und das Gleichgewicht auf dem ungewohnten und äußerst wackeligen Untergrund oder es baut sich sogar dort sein Nest oder es döst dort bei einer Pause vor sich hin.

Viele Streifis nehmen die Hängematte gerne an, aber sie ist keine Pflicht.

An heißen Sommertagen kann man die Hängematte mit Wasser anfeuchten und schafft so eine erleichternde Kühlung für das Hörnchen.

Manchen Streifis ist die Hängematte nicht geheuer und sie meiden sie. Legt man aber die Lieblingsnuss des Hörnchens auf die Matte, gewinnt sie sehr viel an Anziehungskraft und vielleicht betritt es sie dann doch einmal.

 

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Bretter sind neben Ästen ein ganz wichter Bestandteil in der Einrichtung einer Hörnchenvoliere.
Waagerecht angebracht eignen sich hervorragend als Ablagefläche. Man kann die Häuschen darauf positionieren oder Näpfe und andere sinnvolle Gegenstände.

Bretter in der AußenvoliereWenn das Horn nicht gerade durch die Voliere flitzt, sucht es sich nicht selten einen sonnigen Platz auf einem Brettchen und döst vor sich hin.

Eine Voliere für Streifenhörnchen mit den aktuell empfohlenen Mindestmaßen hat eine Höhe von wenigstens zwei Metern. Normalerweise verteilt man die Häuschen für das Horn auf verschiedene Höhen im Käfig (oben, mittig und unterer Bereich). Die meisten Hörnchen suchen sich dann das Häuschen an der höchsten Stelle als Schlafhaus aus, in welchem sie auch ihren Winterschlaf verbringen. Dieser wird aber vom Hörnchen öfter unterbrochen, um zu fressen und/oder zu koten. In diesen Situationen sind sie nicht unbedingt völlig wach und haben nicht die absolute Kontrolle über ihren Körper. Es besteht also die Gefahr, dass das Horn aus knapp zwei Metern höhe abstürzen kann. Dieser Sturz kann aber abgeschwächt werden, indem man im Käfig die Bretter stufenförmig befestigt, dass ein so tiefer Sturz gar nicht erst geschehen kann.

Bei einer selbstgebauten Voliere hapert es oft an der Stabilität. Auch hier helfen über die volle Breite und Tiefe durchgängig befestigte Bretter, um etwas mehr an Standhaftigkeit zu erlangen.

Manche Halter haben sich einen tollen Trick einfallen lassen und Löcher für die Näpfe in die Bretter gesägt. Somit ist es dem Streifenhörnchen nicht mehr möglich, die Näpfe vom Brett zu schubsen und es sieht zudem auch noch sehr gut aus.

 

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Streifenhörnchen springen und klettern für ihr Leben gern!
Äste hierfür kann man sich z.B. nach einer stürmischen Nacht aus dem Wald holen.

Äste für die Voliere Äste für die Voliere

Wir raten davon ab, Äste von stark befahrenen Straßen zu verwenden, da diese einfach zu sehr mit Schadstoffen belastet sind. Man sollte lieber etwas weiter in den Wald gehen.

Einige Streifis lieben es, die Rinde oder Knospen von den Ästen zu knabbern. Die Äste erneuert man bis zu zweimal im Jahr. Außerdem beißen sie sehr gerne die Blätter von den Ästen ab und verwenden diese dann für ihr Häuschen, man kann die Blätter also ruhig dran lassen.


Welche Äste von welchem Baum kann ich verwenden und von welchen lasse ich lieber die Finger?

Es ist nicht einfach die Frage eindeutig und zufriedenstellend zu beantworten. Die Meinungen diesbezüglich gehen stark auseinander und ob und wenn welcher Baum wirklich gefährlich für ein Streifenhörnchen werden kann oder nicht ist unserem Kenntnisstand nach noch nicht erforscht.

Aus diesem Grund möchten wir hier keine Einteilung vornehmen, die gewisse Äste vorschreibt und andere verbietet. Es ist letztendlich dem Halter überlassen, wie er das Risiko für sein Tier einschätzt und für welchen Baum er sich entscheidet.

 

Unbedenklich verwenden kann man beispielsweise folgende Äste:

  • Haselnuss-Strauch
  • Kastanie
  • Weide
  • Birke
  • Ahorn
  • Linde
  • Buche
  • Apfelbaum
  • Birnenbaum

 

als in unseren Augen weniger empfehlenswert erachten wir:

  • Nadelgehölze (wegen dem Harz und ätherischen Ölen)
  • Walnuß (wegen der Gerbsäure)
  • Eiche (wegen der Gerbsäure)
  • sämtliche Steinobstbäume (wegen dem Amygdalin)
  • Akazie (hochgiftig)


Diese Einteilung erfolgt rein subjektiv, da uns keine wissenschaftlichen Studien über diese Thematik in Verbindung mit Streifenhörnchen bekannt sind. Die Hörnchen leben in ihrer Heimat zu großen Teilen in Nadelwäldern, aber die Frage, die sich uns stellt ist, ob man in der Heimhaltung deshalb unbedingt in Kauf nehmen muss, dass sich das Horn mit Harz das Fell verklebt oder einfach auf Hölzer umsteigt, die diesbezüglich unbedenklich sind. Es gibt Tiere, die können für Menschen tödliche Pilze fressen, aber wenn sie diese als Nahrung in der Heimhaltung nicht benötigen, muss man sie ihnen ja nicht geben.

Wie oben bereits erwähnt, muss jeder Halter selbst entscheiden, was er seinem Tier zumutet - wir versuchen hier nur eine Mögliche Richtung vorzuzeigen.

Ist man bezüglich der Äste fündig geworden und hat welche Zuhause, sollten diese noch behandelt werden, bevor man sie für die Käfiggestaltung verwendet.

Säuberung der Äste innen aeste 03
Man kann sie beispielsweise in der Badewanne mit kochendem Wasser übergießen und mit einer Bürste säubern. Somit tötet man einen Großteil von oberflächlichen Schädlingen, Keimen und Krankheitserregern ab.

Die Äste sollten nicht verschimmelt sein und auch keine Pilze haben. Flechten sind eher ein optisches Problem. Sie können an den Ästen bleiben oder man entfernt sie, was sich aber eher mühsam gestaltet.

 

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In der freien Natur legen sich Streifenhörnchen eigentlich ein Tunnel- und Höhlensystem an, das normalerweise eine Toilette, eine Futterkammer und eine Schlafkammer beinhaltet. Aus diesem Grund sollte man den Hörnchen mehrere Häuschen zur Verfügung stellen (keine Kunststoffhäuschen da diese nicht atmungsaktiv sind), welche als Ersatz für den Erdbau dienen sollen.

Ganz hervorragend eignen sich handelsübliche Vogelnistkästen aus Holz. Man sollte wenigstens drei davon im Käfig für das Horn bereit stellen.
Zudem kann das Anbieten von mehreren Häuschen einige hygienische Probleme lösen.
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass sich das Horn dafür entscheidet, in ein, zwei Häuschen Futter zu bunkern und zu schlafen und das übrige Häuschen wird als Toilette verwendet.
Viele Hörnchenhalter melden sich bei uns, weil sie es als Problem ansehen, dass ihr Hörnchen in eines der Häuschen pullert, aber das ist es überhaupt nicht. Das Häuschen, welches als Toilette auserkoren wurde, kann fortan mit Chinchillasand befüllt werden (bitte keinen normalen Sand oder Vogelsand verwenden!) und dann muss nur noch dieser regelmäßig ausgetauscht werden.
Das erleichtert den Umgang mit den Ausscheidungen ungemein.

Bei der Außenhaltung sind besonders im Winter sehr tiefe Temperaturen zu erwarten. Hier kann man vorsorgen und die Häuschen für den Winter präparieren.

Wir haben es so gelöst, dass wir ein Riesenhäuschen besorgt haben, in welches wir ein kleineres gestellt haben. Um das kleine Häuschen herum haben wir dann zur Isolierung zerknülltes Zeitungspapier gestopft. Unsere Lana hat das so Präparierte Winterquartier gerne angenommen und die strengen Winter gut überstanden.

Winterhäuschen 01 Winterhäuschen 02 Winterhäuschen 03 Winterhäuschen 04 Winterhäuschen 05 Winterhäuschen 06 Winterhäuschen 07 Winterhäuschen 08 Winterhäuschen 09 Winterhäuschen 10

Allgemein sollte man auch zu den anderen Jahreszeiten immer ausreichend Polstermaterial zur Verfügung stellen.

 

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