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Sowohl männliche als auch weibliche Baumstreifenhörnchen können auf verschiedene Arten eine Vielzahl von Geräuschen erzeugen.

Mit ihrer Stimme können sie unterscheidbare Laute formen, mit ihren Körpereinsatz und Bewegungsdrang können sie der Voliere laute Scheppergeräusche entlocken.

Als gesellige Tiere kommunizieren die Baumis natürlich untereinander. Sie können hierfür eine Vielzahl an Zwitscherlauten erzeugen, die so manchen Vogel vor Neid erblassen lassen.

In Schrecksituationen, wenn zum Beispiel ein Vogel am Käfig vorbei fliegt oder es gar wagt, die herausgefallenen Kerne aufzusammeln, neigen Baumstreifenhörnchen dazu, ein großes Theater sich zu geben. Vermutlich handelt es sich hierbei um einen Warnlaut für die anderen Baumis.

 

 

Gerade frische Halter fragen sich häufig, woher das mysteriöse Klopfen aus dem Käfig kommt und wie es erzeugt wird. Die Erklärung ist häufig absolut simpel. Die Hörnchen polstern ihre Schlafhäuschen gemütlich aus und ziehen sich meistens in die dem Eingang entfernteste Ecke zurück. Dort haben sie eine Schlafkuhle, die meistens an die Häuschenwand grenzt. Beim Rücken- oder Kopfkratzen schlägt das Beinchen dann in schneller Abfolge immer wieder gegen den Deckel oder die Wand des Häuschens, was nach außen als ein Klopfen erklingt. Eine weitere Ursache kann man ganz ähnlich begründen. Die Hörner nehmen sich beispielsweise eine Nuss zum Knacken mit ins Häuschen und während sie diese im Maul voran durch das Häuschen transportieren, schlägt sie gegen die Häuschenwand, was sich wie ein Klopfen anhört.

Knackn die Baumis eine hartschalige Nuss (Haselnuss, Walnuss etc.), schaben die Zähne bei jedem Durchgang eine dünne Schicht der Schale ab. Dieser Vorgang äußert sich meistens durch laute Kratzgeräusche, die ein klein wenig an Spachtelarbeiten beim abtapezieren erinnern. Manche Hörner haben aber auch die Angewohnheit, das Innenleben der Voliere mit ihren Zähnen zu bearbeiten, was ganz ähnliche Geräusche verursacht, wenn sie z.B. ein weiteres Loch in ihr Häuschen nagen. Bei einer Dreiergruppe Baumstreifenhörnchen ist der Krach natürlich dreifach vorhanden.

Manche mögen es vielleicht Wunschdenken nennen oder werfen uns Vermenschlichung vor, aber wir sind der Meinung, dass Baumstreifenhörnchen manchmal nach Aufmerksamkeit heischen und das mit schrillen Lauten kundtun.

Ein knurrendes Hörnchen steckt voll Aggressionen - man sollte sich überlegen, ob man dem Tier zu nahe kommt, wenn es knurrend am Käfiggitter hängt. Die Chancen stehen dann zumindest nicht schlecht, dass man blutige und schmerzhafte Erfahrungen mit den Nagezähnen des Baumis sammelt.

 

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