Der Burunduk zählt zu den Erdhörnchen und gräbt entsprechend gerne überall, wo es sich anbietet. Bringt man seine Zimmerpflanzen vor dem Freilauf nicht in Sicherheit, wird das Horn mit großer Wahrscheinlichkeit anfangen, die Erde aus dem Blumentopf zu werfen. Allerdings sollte man aus Sicherheitsgründen alle Pflanzen aus dem Freilaufzimmer entfernen, da sie eine Gefahr darstellen können.

Streifenhörnchen uriniert und kotet auf die FensterbankNicht nur die Pflanze selbst stellt je nach Art eine mögliche Gefahrenquelle dar, sondern auch die Erde, in welcher sie steckt. Diese ist meist gedüngt und entsprechend giftig. Blumenerde und Hydrokultur sind ein idealer Nährboden für gefährliche Keime. Zudem befinden sich verschiedene Erreger und Sporen (Schimmelpilze), welche sich nachteilhaft bis tödlich auf die Gesundheit des Horns auswirken können, in der Erde. Streifenhörnchen würden Pflanzen, welche für sie zugänglich sind, mit großer Wahrscheinlichkeit ausgraben und hier und da mal auf Fresstauglichkeit prüfen.

In ihren Käfigen buddeln Streifenhörnchen je nach Einstreu ebenfalls ausgiebig und springen umher und befördern so leichteres Einstreu von einer Seite zur anderen - dabei bleibt die Käfigumgebung natürlich nicht verschont und es liegen eigentlich grundsätzlich Streu, Erde und Körner in direkter Umgebung.

Leider ist es häufig auch so, dass das Hörnchen in hohem Bogen aus dem Käfig "pieselt" oder auch Köttel durch die Stäbe verliert.
Nicht alle Hörnchen sind "stubenrein", viele machen beim Freilauf in die Ecken, in denen sie sich gerade befinden, was vermutlich auch auf ihr Revierverhalten zurückzuführen ist. Als Einzelgänger besetzen sie ein bestimmtes Revier und markieren es, um Eindringlinge zu warnen.
Ihre Köttels verlieren eigentlich alle Streifis, vor allem wenn sie aufgeregt sind. Aber die Köttels sind nicht schlimm, sie werden hart und lassen sich daher sehr leicht einsammeln oder wegsaugen.

Mit dem "Markieren" ist liegt die Sache schon anders, denn wenn sie erst mal eine Stelle als Toilette bestimmt haben oder ihre Reviermarke gesetzt haben, möchten sie dort gerne immer wieder hinmachen. Vor allem, wenn man diese Stellen immer gründlich reinigt, muss das Hörnchen ja quasi nachmarkieren.

Die Schalen der geknackten Nüsse werden liegen gelassenKann man also keinen Schmutz sehen oder nervt es einen eventuell mehrmals täglich zu saugen/fegen, dann sollte man sich die Anschaffung noch mal überlegen. Auch wenn man überempfindlich auf die natürlichen Ausscheidungen in Form von Urin und Kot reagiert, ist ein Streifenhörnchen wirklich nicht das richtige Haustier.

Auch das Nüsse knacken während der Freilaufphase hinterlässt seine Spuren, wobei gerade Erdnüsse für sehr viel Unordnung sorgen können. Sie sind schnell und leicht zu knacken. Hat das Hörnchen die Nuss erst einmal von der Schale an sich befreit, ist ja noch die bittere Haut um die Nüsse selbst, die das Horn auch noch abschält. Hierbei verteilt es die Schalen und Nusshäute im ganzen Freilaufzimmer, denn man kann ihm nicht beibringen, sich einen festen Platz zu suchen, um dort den Abfall zu lagern.

Wenn man also wirklich pingelig ist was Reinlichkeit angeht, sollte man sich lieber kein Tier zulegen und schon gar kein Streifenhörnchen.

 

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