Die Hoernchenvilla spricht sich gegen eine private Vermehrung von (Baum-)Streifenhörnchen aus.
Es gibt ausreichend professionelle Züchter und zu viele Streifenhörnchen, die noch nicht vermittelt sind. Aus diesem Grund macht eine Hobbyvermehrung neben den unberechenbaren Gefahren überhaupt keinen Sinn!


Im Forum der Hoernchenvilla melden sich häufig User an, die Probleme nach oder gar bei der Vermehrung von Streifenhörnchen schildern. Immer wieder gibt es Anrufe und Zuschriften von verzweifelten Haltern, die so gern Streifenhörnchen „züchten“ wollten, aber dann unüberwindbare Schwierigkeiten bekamen.

Hier ein paar Auszüge:

  • „… Als ich die Beiden zusammenführen wollte gab es eine Beißerei die blutig endete…“ (Versuch der Kopulation von Streifenhörnchen)
  • „… die Mutter ist nun so Aggressiv das sie niemanden mehr in die Nähe des Käfigs lässt, wie soll ich den nachsehen ob es den Kleinen gut geht? ...“ (später dann) „… ich habe im Nest 2 tote Babystreifis gefunden, was soll ich nun machen? …“
  • „… eines der Kleinen hat im Geburtskanal festgesteckt, …“
  • „… nun ist die Mutter von drei frisch geborenen Streifis verstorben, werden sie überleben? …“
  • „… am ersten Tag starb das Erste, zwei Tage später das Zweite und nun hoffe ich, dass die anderen Beiden Streifis überleben werden. …“

Es ist ratsam das Züchten erfahrenen Menschen (Züchtern) zu überlassen.


Mit der „Kinderzimmerzucht“ bringt man die Tiere in Lebensgefahr und ist möglicherweise Verursacher und Verantwortlicher für großes Leid auf Kosten der Tiere.

 

Das Thema Fortpflanzung wird an dieser Stelle aufgrund der oben bereits genannten Gründe lediglich oberflächlich behandelt.


Die Paarungszeit beim Streifenhörnchen geht von März bis Juni.


Männliche Burunduks sind während der Paarungszeit meist "friedlich". Ist das Weibchen paarungswillig wird es gegenüber einem bekannten Artgenossen friedlicher sein als gegenüber einem fremden.

Streifinachwuchs

Ein paarungsbereites Weibchen gibt oft sehr hohe und pfeifende Rufe von sich.
Bei den Männchen werden in der Paarungszeit die beiden Hoden als längliche Wülste sichtbar (etwa 1 ½ cm).

Die Kopulation bei Hörnchen sieht so aus, dass das Weibchen am Boden kauert und seinen Schwanz in die Höhe streckt. Dann steigt das Männchen auf seinen Rücken.

Die paarungsbereiten Weibchen fliehen häufig zuerst vor dem Männchen und versuchen es abzuwehren. (Nur erfahrene Züchter erkennen, ob das Weibchen auf einen Angriff übergeht)
Nach einigen Verfolgungsjagden finden erneute Kopulationsversuche und Kopulationen statt.
Die Männchen geben dabei gerne mal knurrende und brummende Geräusche von sich.

Die Tragezeit von Streifenhörnchen beträgt etwa 29-32 Tage.
Streifenhörnchen bekommen pro Wurf 4-6 Junge.

Die Anzahl der Würfe pro Jahr ist sehr unterschiedlich. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel das Klima. So kommt es auch, dass ein Eichhörnchen in England nur einmal im Jahr Junge bekommt, dagegen bekommen die Eichhörnchen in Nordafrika beispielsweise mehrmals Junge.