Streifenhörnchen wie Baumstreifenhörnchen springen und klettern für ihr Leben gern! Äste hierfür kann man sich z.B. nach einer stürmischen Nacht aus dem Wald holen. Wir raten davon ab, Äste von stark befahrenen Straßen zu verwenden, da diese einfach zu sehr mit Schadstoffen belastet sind.

Äste im Wald Äste im Wald

Man sollte lieber etwas weiter in den Wald gehen.
Die Äste erneuert man zweimal im Jahr.
Die meisten Baumis lieben es, die Rinde oder Knospen von den Ästen zu knabbern. Außerdem beißen sie sehr gerne die Blätter von den Ästen ab und verwenden diese dann für ihr Häuschen, man kann die Blätter also ruhig dran lassen.

 

Welche Äste von welchem Baum kann ich verwenden und von welchen lasse ich lieber die Finger?

Es ist nicht einfach diese Frage eindeutig und zufriedenstellend zu beantworten. Die Meinungen diesbezüglich gehen stark auseinander und ob und wenn welcher Baum wirklich gefährlich für ein (Baum-)Streifenhörnchen werden kann oder nicht ist unserem Kenntnisstand nach noch nicht ausreichend erforscht.

Aus diesem Grund möchten wir hier keine Einteilung vornehmen, die gewisse Äste vorschreibt und andere verbietet. Es ist letztendlich dem Halter überlassen, wie er das Risiko für sein Tier einschätzt und für welchen Baum er sich entscheidet.

 

Unbedenklich verwenden kann man beispielsweise folgende Äste:

  • Baumstreifenhörnchen knabbert an frischem HaselnusszweigHaselnuss-Strauch
  • Kastanie
  • Weide
  • Birke
  • Ahorn
  • Linde
  • Buche
  • Apfelbaum
  • Birnenbaum

 

 

 

als in unseren Augen weniger empfehlenswert erachten wir:

  • Nadelgehölze (wegen dem Harz und ätherischen Ölen)
  • Walnuß (wegen der Gerbsäure)
  • Eiche [(wegen der Gerbsäure) Eicheln selbst enthalten natürlich auch Gerbsäure - diese werden von den
  • Hörnchen beim Verzehr gut vertragen]
  • sämtliche Steinobstbäume (wegen dem Amygdalin)
  • Akazie (hochgiftig)


Diese Einteilung erfolgt rein subjektiv, da uns keine wissenschaftlichen Studien über diese Thematik in Verbindung mit Streifenhörnchen bekannt sind. Die Hörnchen leben in ihrer Heimat zu großen Teilen in Nadelwäldern, aber die Frage, die sich uns stellt ist, ob man in der Heimhaltung deshalb unbedingt in Kauf nehmen muss, dass sich das Horn mit Harz das Fell verklebt oder einfach auf Hölzer umsteigt, die diesbezüglich unbedenklich sind. Es gibt Tiere, die können für Menschen tödliche Pilze fressen, aber wenn sie diese als Nahrung in der Heimhaltung nicht benötigen, muss man sie ihnen ja nicht geben.

Ein Ast wird gereinigt

Wie oben bereits erwähnt, muss jeder Halter selbst entscheiden, was er seinem Tier zumutet - wir versuchen hier nur eine Mögliche Richtung vorzuzeigen.

Ist man bezüglich der Äste fündig geworden und hat welche Zuhause, sollten diese noch behandelt werden, bevor man sie für die Käfiggestaltung verwendet.

Man kann sie beispielsweise in der Badewanne mit kochendem Wasser übergießen und mit einer Bürste säubern. Somit tötet man einen Großteil von oberflächlichen Schädlingen, Keimen und Krankheitserregern ab.

Die Äste sollten nicht verschimmelt sein und auch keine Pilze haben. Flechten sind eher ein optisches Problem. Sie können an den Ästen bleiben oder man entfernt sie, was sich aber eher mühsam gestaltet.

 

 

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