Die Ursachen für eine Zahnfehlstellung sind meistens erblich bedingt (Stellungsfehler).

Für das Horn bedeutet das eine erschwerte Futteraufnahme und daraus erfolgt dann Mattigkeit, das Tier magert ab und verweigert es Futter zu sich zu nehmen bzw. ist dazu schlicht und einfach nicht in der Lage.

Die Lösung hierfür sieht so aus, dass die Zähne vom Tierarzt gekürzt werden. Manche Ärzte sind so geschickt, dass das vollkommen ohne Narkose stattfinden kann, andere haben die Möglichkeit eine Gasnarkose verabreichen zu können, die im Gegensatz zur Vollnarkose mit der Spritze schonender ist.

Zahnfehlstellung beim StreifenhörnchenEs sollte auf keinen Fall weitere Zucht oder Vermehrung mit diesem Tier betrieben werden und wenn man das Tier von einem Züchter hat, so ist dieser über den "Defekt" zu informieren, damit er mit den Elterntieren auch keine weitere Zucht betreibt.

Bei dem Tier auf diesem Bild nutzen sich die Zähne nicht richtig ab und wachsen immer weiter. Hier kann man es glücklicherweise erkennen, weil der Rechte Zahn nach außen wächst. Der linke der beiden Vorderzähne wächst nach hinten in den Rachenraum, was natürlich noch viel gefährlicher ist.

Die Besitzer müssen etwa alle zwei Monate zu ihrem Tierarzt fahren, um dort die Zähne kürzen zu lassen, damit das Horn wieder ungehindert feste Nahrung aufnehmen kann.

Erkrankungen der Leber treten bei Streifenhörnchen häufig auf, wenn die Ernährung nicht gesund und ausgewogen ist.

Vor allem die Überfütterung mit chitinhaltigem Lebendfutter (Mehlwürmer, Grillen, Heimchen...) ist extrem belastend für die Leber.

Weitere mögliche Ursachen sind zu kleine Käfige, zu wenig Auslauf und zu fettreiches Futter.

Der Grund für die Entstehung von Aufgasungen kann übermäßiger Verzehr von Obst und Grünfutter sein.

Führt man eine Futterumstellung abrupt oder über einen zu kurzen Zeitraum durch, kann dies zu Durchfall oder eben Aufgasungen führen.

Symptome sind Schmerzen, Mattigkeit und stark aufgetriebener Bauch. Deswegen stellt man das Futter bei einem Wechsel besser langsam um. Zuerst mischt man 50:50 und wenn das Horn keine Probleme bekommt, erhöht man das Mischverhältnis zugunsten des neuen Futters z.B. 25:75 (1 zu 3) und wenn auch das ohne Folgen bleibt, kann man schließlich allein das neue Futter anbieten. Dieser Prozess erfolgt über ca. zwei bis drei Wochen.

Ist es aber bereits so weit gekommen, dass das Hörnchen Probleme mit dem Verdauungstrakt hat, sollte man das Futter vorerst aus dem Käfig verbannen und einen Tierarzt aufsuchen.

Wenn man ein wenig Zwieback in den Käfig legt, damit das Horn dennoch etwas knabbern kann, ist das schon in Ordnung.

Die Ursachen bei Durchfall liegen oft an Stress, Infektionen, Störungen der Darmflora oder an einer Futterumstellung.

Symptome für Durchfall sind eben Durchfall (verklebtes Fell am After), Mattigkeit oder ein aufgetriebener Bauch.

weicher Kot vom BurundukAuch hier gilt, wie schon bei den Aufgasungen erwähnt, dass man nicht einfach so von heute auf morgen das Futter umstellt.

Die Futterumstellung sollte schonend über einen längeren Zeitraum stattfinden. Man mischt erstmal das neue Futter mit dem alten zu gleichen Teilen und beobachtet, ob das Probleme verursacht. Eigentlich sollte das nicht der Fall sein.

Nach ein, zwei Wochen kann man den Futteranteil des neuen Futters erhöhen, sodass man nur noch etwa ein Drittel altes Futter in der Mischung hat. Bleiben auch hier mögliche Schwierigkeiten aus, kann man nach weiteren ein bis zwei Wochen die Umstellung komplett abschließen.

Ein Horn mit Durchfall wird sofort auf Diät gesetzt und alles an Futter aus dem Käfig verbannt. Ein Tierarzt sollte konsultiert werden und wenn man ein schlechtes Gewissen hat, weil das Streifi nichts Fressbares mehr im Käfig hat, darf man ruhig ein Stückchen Zwieback für das arme Tier opfern.