Wenn man unsere Ratschläge beachtet, gibt es die Gefahr, die von diesen Geräten ausgeht eigentlich gar nicht, da das Hörnchen dort, wo diese Maschinen stehen keinen Auslauf bekommen sollte.

 

Spülmaschine als GefahrenquelleDennoch lässt man Waschmaschinen und Spülmaschinen nicht offen stehen, wenn das Streifenhörnchen frei herumläuft, denn überall wo es hineinklettern kann, klettert es auch hinein. Sollte das Horn also mal aus dem Freilaufzimmer entkommen und in die Küche oder den Hauswirtschaftsraum kommen, ist es sinnvoller, wenn es vor verschlossenen Türen steht.

 

Im Idealfall sind beim Freilauf des Hörnchens auch alle anderen Zimmertüren geschlossen, damit das Horn bei einem Ausbruch gar nicht erst in andere Räume entkommen kann.

 

Gibt man dem Streifi gerade Freilauf, sollte man, bevor man die Maschine benutzt, einen Blick hineinwerfen, ob sich das Kleine nicht doch vielleicht dort versteckt hat.

 

Uns sind leider schon einige Fälle bekannt, wo Streifenhörnchen in einen Elektroherd, eine Spülmaschine und eine Waschmaschine geklettert sind, um dann dort ihr Leben zu verlieren weil sie beispielsweise die Kabel angeknabbert haben oder eben ertrunken oder an Vergiftungen gestorben sind. Deshalb führen wir eben diese Gefahrenquelle hier extra noch einmal auf und betonen eindringlich, dass diese Dinge wirklich nicht zu vernachlässigen sind oder als Spinnerei oder übertriebene Vorsicht abgetan werden.

Es ist an uns, dass wir uns immer vergewissern was unser Hörnchen gerade macht oder wo es sich befindet.

Denn gerade am Anfang, wenn das Horn noch neu in der Umgebung ist, sollten man das Streifenhörnchen nicht aus den Augen lassen, um eventuelle weitere Gefahren von ihm abzuwenden.
Besonderes Augenmerk ist auf die eigene Motorik und die Gewohnheitsbewegungen zu legen, damit das Streifenhörnchen beim Gehen nicht einfach Zertreten wird, weil man ggf. einfach vergessen hat, dass es gerade Freilauf hat.
Schon bevor das Hörnchen aus dem Käfig lassen, sollten man sich vergewissern, dass sich im Freilaufzimmer kein "Feind" befindet (Katze, Hund, weiteres Streifenhörnchen...).
Allerdings sollte das Streifenhörnchen sowieso möglichst nicht mit anderen Tieren in Kontakt kommen, da es dadurch sehr gestresst werden könnte und möglicherweise Todesängste ausstehen muss. Es kommt durchaus vor, dass solche Begegnungen tödlich enden weil das Horn einen Kollaps erleidet.

auch der Mensch stellt eine Gefahr für das Streifenhörnchen darDie Unachtsamkeit, die wir als Menschen manchmal an den Tag legen, wirkt sich mitunter eben tödlich auf die kleinen Streifenhörnchen aus und das gilt es zu verhindern.

Man muss sich selbst ständig am Riemen reißen und daran denken, dass man die Verantwortung für das kleine Lebewesen übernommen hat und sich selbst eben auch anpassen muss. Will man seinem Tier den nötigen Freilauf gönnen, gilt eben erhöhte Wachsamkeit und besondere Vorsicht im alltäglichen Geschehen. Man schmeißt sich nicht mehr, wie sonst vielleicht gewohnt, in den Sessel ohne vorher nachzusehen, ob das Horn vielleicht hinter dem Kissen gerade ein paar Nüsse versteckt. Man rollt nicht mehr mit dem Bürostuhl achtlos von einer Stelle zur anderen, ohne sich zu vergewissern, dass das Streifi in Sicherheit auf der Fensterbank hockt. Man stapelt die Akten oder Kisten nicht mehr bis unters Kinn, um sie in den Schrank zu räumen, weil man dann nicht sehen kann, wohin man tritt.

Weil die kleinen Streifis dermaßen flink auf den Beinen sind, ist es immer besser, man überprüft zweimal, wo es sich gerade befindet, bevor man eine Handlung vollführt.

Es ist schlimm, wenn ein Hörnchen durch ein Unglück verstirbt, es ist für den Halter schlimmer, wenn er dieses Unglück selbst heraufbeschworen hat. Nie wird man es sich verzeihen, wenn man durch Unachtsamkeit z.B. auf das Tier getreten ist oder sich draufgesetzt hat. Es ist für den unerfahrenen Halter am Anfang eine gehörige Umstellung, die sich gar nicht so leicht umsetzten lässt, wie man vermuten mag, aber wenn man sich der Gefahren bewusst ist und sie sich ständig vor Augen hält, geht das nötige vorsichtige Verhalten in Fleisch und Blut über. Dann ertappt man sich dabei, wie man den Besuch zurechtweist, weil er sich unachtsam verhält.

Stürze aus großer Höhe sind keine Seltenheit bei Streifenhörnchen, da sie einfach überall hinaufklettern und auch keine Scheu haben dort oben noch gewagte Sprünge zu machen.
Man kann davon ausgehen, dass sich das Horn mit jedem etwas höheren Fall (> 1,7 m) auf einen ungepolsterten Untergrund eigentlich schon eine Gehirnerschütterung zuzieht.

Die kleinen Streifenhörnchen klettern überall herum, wo sie nur hinkommen. Dabei stürzen sie auch öfter ab, was sich ab einer gewissen Höhe als sehr gefährlich darstellt. In ihrem natürlichen Lebensraum werden Stürze durch den Untergrund abgefedert und das Verletzungsrisiko ist entsprechend gering. In der Wohnung allerdings schützt maximal ein Teppich vor gefährlichen Verletzungen, aber selbst dieser Schutz ist eher marginal, wenn der Teppich nicht eine gewisse Stärke aufweist. In vielen Haushalten gibt es aber gar keinen Teppich an den für das Hörnchen gefährlichen Stellen, sondern der Boden ist gefliest oder mit Laminat oder Parkett ausgelegt. Diese Bodenbeläge federn einen Sturz kaum bis gar nicht ab, was teilweise glimpflich ausgeht, aber auch tödlich enden oder Spätfolgen nach sich ziehen kann.

Vorhänge sind ebenfalls ein beliebtes Kletterparadies für die Kleinen Streifis, aber wenn sie oben angekommen sind, ist die Vorhangstange meistens glatt und rutschig. Ein Sturz aus über 2 Metern Höhe ist wirklich nicht zu verachten und zu verharmlosen.

Deswegen sollte man, wenn das Streifi gestürzt ist, lieber direkt zum Tierarzt fahren und das Horn untersuchen lassen. Der Tierarzt wird vermutlich ein Arzneimittel namens Traumeel empfehlen. Es handelt sich um ein registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher wird vom Hersteller keine Angabe einer therapeutischen Indikation gemacht, aber es soll dem Tier helfen, die Folgen des Sturzes besser zu überstehen.

Wir zeigen hier wird ein Video von einem Horn, welches aus größerer Höhe gefallen ist. Nach dem Sturz ist es für längere Zeit im Häuschen verschwunden. Ein paar Tage später kam es dann aus dem Häuschen und hatte deutliche Schwierigkeiten, sich auf den Beinen zu halten oder sich in irgendeiner Form koordiniert zu bewegen.

 

 

Dem Kleinen "Herrn Samsa" ging es dank der richtigen Behandlung vom Tierarzt wieder richtig gut! Leider ist er über 1,5 Jahre später aus unbekannter Ursache tot im Käfig aufgefunden worden, aber das ist wohl nicht auf die Folgen des Sturzes zurückzuführen.

Es gibt Fliegenarten, die sich auch an Orten, wo Kot und Unrat präsent sind, aufhalten, die als äußerst unhygienisch angesehen werden können und müssen. An diesen Orten ist es den Fliegen möglich, dass sie Keime aufnehmen und diese auf Mensch und Tier übertragen.

Besonders Arten der Familien Schmeißfliegen (Calliphoridae), Fleischfliegen (Sarcophagidae) und Echte Fliegen (Muscidae, z. B. die weit verbreitete Stubenfliege) sind häufig als Krankheitsüberträger einzustufen. Die Maden dieser Fliegen leben als Afallverwerter von toten pflanzlichen und tierischen Substanzen.

Für den Laien ist schwer zu erkennen, welche Fliege diesen Lebenstil pflegt und welche nicht, aber im Grunde hat niemand gerne Fliegen als Haustier und man sollte darauf achten, dass sie nicht ins Haus gelangen.

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) hat die Stubenfliege als Überträger der Escherichia coli Bakterien (kurz. E.coli) überführt und den Nachweis von von enterohaemorrhagischen E.coli Stämmen im Darm von Stubenfliegen einer Kinderkrippe nach Ausbruch einer schweren Colitis bei Kindern dieser Krippe gebracht.

Frisst ein Streifenhörnchen also eine Fliege oder Futter, auf welches eine Fliege gekotet hat, kann es gut möglich sein, dass es von diesen Bakterien befallen wird.

Folgen einer Colitis sind u.a. Durchfall (Diarrhoe), Darmblutungen und Koliken (starke, wehenartige Schmerzen).

Bemerkt man Durchfall bei seinem Tier, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht und eine frische Kotprobe mit eingereicht werden. Es muss sich nicht um eine schlimme Infektion handeln, aber die Möglichkeit besteht. Durchfall ist immer ein besorgniserregendes Zeichen bei unseren Hörnchen und darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Abwarten und Tee trinken ist hier definitiv die falsche herangehensweise und man sollte lieber einmal zu viel zum Tierarzt fahren, als einmal zu wenig und wenn man nur ohne das Tier fährt, um eine Kotprobe einzureichen.