Man kann versuchen, einem Streifenhörnchen den Gang auf die Toilette beizubringen. Natürlich ist es dann Glücksache, sollte das Horn dann wirklich diese Toilette benutzen.

Ecktoilette Hörnchen benutzt Ecktoilette

 

Es gibt pflegeleichte Ecktoiletten aus Kunststoff aus dem Zoofachladen kaufen (hierbei ist Vorsicht geboten - wenn das Streifi den Kunststoff anknabbert und verschluckt kann es zu einem Darmverschluß oder Verletzungen durch scharfe Splitter kommen) oder, was besser ist, versuchen eines der Häuschen als Toilette umzufunktionieren.

Zur Hilfe kann man die Toilette mit Kötteln und bereits mit Urin getränktem Streu befüllen. Mit ein wenig Glück findet das Horn gefallen daran und hat dann einen festen Platz im Käfig wo es sein Geschäft erledigt.

Egal für welche Form man sich entscheidet, eignet sich beispielsweise Chinchillasand zum Binden des Urins. Mindestens einmal wöchtenlich sollte das WC gesäubert und mit frischem Chinchillasand befüllt werden.

Normaler Sand oder Vogelsand sind aufgrund der scharfen Kanten der Körner nicht geeignet bzw. aufgrund der Zusätze im Vogelsand. Häufig enthält er Kalk, Muschelgrit und künstliche Duftstoffe.

 

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Es gibt viele für Streifenhörnchen geeignete Arten von Einstreu. Dies ist besonders interessant, wenn jemand (ggf. sogar das Streifi) unter einer Allergie gegen das ein oder andere Kleintierstreu leidet. Somit hat man noch genügend Ausweichmöglichkeiten.

Die gängigsten Produkte sind folgend aufgelistet:

  • Kleintierstreu (ist häufig sehr staubig)
  • Heu-, Mais- oder Hanfschaben
  • Torf (Kleintiergeeigneter Torf zum Beispiel von Düsofit)
  • Rindenmulch (1:1 mit Kleintierstreu vermischt)
  • Waldboden (zum Beispiel von Vitakraft)
  • Buchenschrot (das wohl sinnvollste Einstreu in dieser Auflistung)
  • ungiftige Blätter von Laubbäumen

 

Man sollte bitte keinen Sand als Einstreu verwenden!
Er ist zu scharf für die Pfoten der kleinen Streifenhörnchen und es kann leicht zu Entzündungen kommen.

Holzpellets als Einstreu in der Außenvoliere Buchenschrot als Einstreu in der Außenvoliere

 

Wichtig zu erwähnen ist noch, dass größere Packungen zu kaufen meist günstiger ist als mehrere kleinere. Sollte man also genügend Platz zur Verfügung haben, dann schaut man, ob beim Händler des Vertrauens die großen Säcke geführt werden.

Kleintierstreu ist nicht gleich Kleintierstreu. Um die emfindlichen Nasen und Atemwege der Streifis zu schützen, benutzt man am besten staubfreies Streu.

Mit der Zeit setzt sich immer mehr der Trend durch, kleingehächseltes Buchenschrot zu verwenden. Dieses hat die Vorteile, dass es kaum staubt, nicht so leicht aus der Voliere befördert wird wie normales Kleintierstreu und sich als sehr gut händelbar erwiesen hat. Es verfärbt sich leicht, wenn das Horn darauf uriniert und man kann gezielt diese Stellen säubern und das Schrot auswechseln.

 

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In jedem Haushalt gibt kleine Pappröhren.

Häufig ist Toilettenpapier darauf aufgerollt oder Küchenpapier. Aus diesen Rollen kann man zum einen sehr gut und einfach Spielzeug für das Streifenhörnchen herstellen, indem man die Rollen mittig mit Nüssen füllt und die Enden verschließt. Man kann die Enden einfach einknicken oder sie mit Küchenpapier verstopfen. Das Hörnchen muss dann arbeiten, um an die versteckten Nüsse zu kommen.

Röhren im Käfig Hörnchen schaut aus der schützenden Pappröhre

Legt man die Pappröhre einer Küchenrolle einfach so in den Käfig, wird man relativ schnell feststellen, dass das Hörnchen sich darin sehr sicher fühlt. Scheue Exemplare ziehen sogar komplett in die Röhre um, weil sie rundum geschlossen ist und scheinbar ein ungeheures Sicherheitsgefühl vermittelt.

Man kann sich natürlich auch wirklich große Pappröhren organisieren, auf welchen vorher z.B. Teppiche aufgewickelt waren. Auch solche Röähren finden die Streifiss sehr interessant. Mit Hilfe von Seilen in die Käfige gehängt sind sie ein toller und zugleich nützlicher Blickfang. Die Streifenhörnchen können darin herumlaufen, klettern, Beute verstecken oder aber sich ausruhen und einfach sicher fühlen.

Eine bei vielen Haltern ebenfalls gerne benutzte Einrichtungsvariante sindKorkröhren, wie man sie beispielsweise in der Terraristik verwendet. Sie erfüllen den gleichen Zweck wie die Pappröhren, sind dabei aber vollkommen natürlich - wenn auch nicht ganz preiswert.

 

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Streifenhörnchen sind extrem begabte und vor allem willige Kletterer. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich ein Seil nicht nur optisch postiv auf die Wirkung der Voliere auswirkt, sondern für das Hörnchen eine willkommene Abwechslung darstellt, die von den meisten gerne angenommen wird.

Man kann die Seile in den Käfig hängen und waagerecht oder quer verspannen, damit das Horn darauf balancieren kann.

Seile in der Außenvoliere Seile in die Außenvoliere gehängt

Als besonders geeignet erachten wir Naturseile. Man bekommt diese im Baumarkt oder in Fachgeschäften. Die Seile aus dem Baumarkt sind allerdings häufig zu dünn und sollten ggf. miteinander verflochten werden, damit das Horn sicheren Halt daran finden kann. Ein Durchmesser von etwa drei Zentimetern sollte es schon sein.

Viele der User aus unserem Forum haben ihre Seile zusammen mit dem Futter bei Rico's Futterkiste bestellt.
Vielleicht hat der ein oder andere aber sogar eine Seilerei in der Nähe und kann dort persönlich nach passendem Material suchen.

Naturseile in größerer Stärke sind nicht ganz billig, aber das Streifenhörnchen hat sehr viel Spaß daran und es lohnt sich wirklich sie im Käfig oder im Freilaufzimmer anzubringen.

 

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